busch

Malu Busch


Es waren die Kieselsteine vor dem Haus ihrer Tante, mit denen sie gerne spielte. Schon damals, gerade fünf Jahre alt, war Malu Busch fasziniert von den verschiedenen Formen und Farbgebungen der Steinchen.


Aufmerksam betrachtete das Mädchen sie und bewegte sie behutsam in ihren kleinen Händen. Ebenso begeisterte sie ein Milchkännchen aus weißem Porzellan, das stets auf einer Anrichte neben dem alten Kachelofen stand. Die sanften Rundungen und die fließende Form des Kännchens zog ihren Blick magisch auf sich. Noch heute erinnert sie sich gerne an diese sinnigen Momente.


Harmonie in den Dingen, - das war es, sie zu entdecken und zu spüren – sollte Inhalt ihrer Lebensphilosophie werden. Die ihr damals noch unbewusste Achtsamkeit blieb Malu Busch bis heute erhalten. Sie öffnete ihr Möglichkeiten und förderte ihre Ideen und ihren Schaffensdrang. Irgendwann, nach Jahren der Kindererziehung, landete sie in einer Galerie. Sie leitete die Bilder- und Rahmengalerie. Sie stellte sehr bald fest, dass ihre Arbeit einen großen Teil ihrer Kreativität abdeckte.

 

1985 begann Malu Busch kleine Grafiken und Skizzen zu fertigen. Ab 1989 nahm sie 14 Semester Unterricht bei Friedhelm Beilharz, dann zwei Jahre Unterricht bei Manfred Roberts, sowie Arbeiten am Stein erschlossen ihr weitere interessante Möglichkeiten. Es folgte die Weiterbildung bei Professor Dieter Crumbiegel.


Seit 1990 plante und koordinierte sie Ausstellungen unterschiedlicher Kunstrichtungen. Die aus Glas, Holz, Keramik sowie der Malerei fanden in ihren Räumen statt. 1996 folgte dann die erste Ausstellung in der Stadtsparkasse Mönchengladbach. Weitere folgten in verschiedenen Städten. Auch bei Gemeinschaftsausstellungen waren ihre Bilder – Acryl- und Aquarellarbeiten - zu sehen.


Malu Busch folgte auch ihrer Leidenschaft, eine Plattform für alle Kunstschaffenden zu bieten: Kunst und Geselligkeit im „kleinen Atelier“ bei Malu: Ausstellungen und Lesungen, umrahmt von live dargebotenen musikalischen Leckerbissen.


Als Mitbegründerin und damalige Vorsitzende von ProArte ist Kunst für sie ein Weg der nicht endet, der sie stets herausfordert und entdecken lässt, - ihn zu begehen – zu leben.